Mindset

Fluch und Segen von Wettkämpfern

Mein Coach gibt niemals auf. Hier auf dem Foto seht ihr ihn.

330 Boxkämpfe hat er bestritten. Unter anderem gegen Boxer wie Sven Ottke. Davor über 300 Kämpfe im Ringen in seiner Heimat.

Er ist ein Fighter. Und er liebt es, Fighter zu züchten. Sein Sohn ist in der Kader-Auswahl unseres Bundeslandes.

Immer wieder zieht er neue Kämpfer ran. Alle paar Jahre hat er wieder eine Handvoll motivierter kleiner Boxer. 50 Kilo Kampfgewicht und hoch motiviert.

Nach kurzer Zeit holen sie die ersten Medaillen. Bronze, Silber, Gold bei den Landesmeisterschaften. Zwei, drei Jahre hintereinander.

Und dann hören die meisten auf. Kennst du das?

Man steckt so viel Zeit in sie rein. Extra Training, extra Pratze. Ernährung, Trainingsplan, Wettkampf, Essen gehen…

Und dann kommt die erste Freundin. Oder mehr Stress in der Schule. Oder ein anderer Grund, der viele aufhören lässt.

Und alle zwei bis Jahre züchtet mein Coach wieder ein paar Neue…

Ich bewundere das. Weil mich das früher immer sehr fertig gemacht hat, wenn meine Kämpfer gegangen sind. Es ist oft eine undankbare Arbeit. Gibt natürlich Ausnahmen.

Um meine Sportschule groß zu machen und hunderte von Kindern und Erwachsenen glücklich machen zu können, habe ich mich aus dem Wettkampfgeschehen zurückgezogen.

Hab ja immer noch den Coach 😃. Und der freut sich jedes Mal, wenn ich zu Pratze oder Sparring komme!

Vielleicht ist das perspektivisch auch eine Lösung für dich. Dass sich jemand anderes darum kümmert. Und du dafür an deiner Sportschule arbeiten kannst.

Wie siehst du das Thema Wettkämpfer?

Freundliche Grüße
Falk Berberich